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Ihrem Klimaziel, bis 2025 die weltweiten Erzeugungskapazitäten um zehn Gigawatt (GW) zu erhöhen, ist die BayWa bereits sehr nahe. Bis zum Berichtsjahr 2021 wurden bereits 7,8 GW Zubau realisiert, © BayWa
Ihrem Klimaziel, bis 2025 die weltweiten Erzeugungskapazitäten um zehn Gigawatt (GW) zu erhöhen, ist die BayWa bereits sehr nahe. Bis zum Berichtsjahr 2021 wurden bereits 7,8 GW Zubau realisiert, © BayWa

BayWa / 18.04.2022
Nachhaltigkeitsbericht für 2021 veröffentlicht – BayWa AG entwickelt Nachhaltigkeitsstrategie weiter

Sustainable Finance: Unternehmen berichtet erstmals vollumfänglich über taxonomiefähige Geschäftsaktivitäten

Pressemitteilung / (München) Die BayWa AG hat ihre Nachhaltigkeitsstrategie weiterentwickelt. Wie das Unternehmen in seinem heute (13.04.2022) veröffentlichten Nachhaltigkeitsbericht für das Jahr 2021 darlegt, werden ESG-Kriterien (Environment (Umwelt), Social (Soziales), Governance (Unternehmensführung)) künftig eine noch entscheidendere Rolle bei Investitionen und der Weiterentwicklung der Geschäftsmodelle spielen. Mit Kernthemen wie Nachhaltige Produkte und Lösungen, Nachhaltige Beschaffung, Ökosysteme und Biodiversität oder Wasser knüpft die neue Nachhaltigkeitsstrategie an die bisherige Strategie an und setzt weitere Impulse bis zum Jahr 2030.

„Mehr als die Hälfte unseres Konzernergebnisses erzielen wir mit erneuerbaren Energien. Bis zum Berichtsjahr 2021 wurden in den letzten vier Jahren 7,8 Gigawatt Zubau an Erzeugungskapazitäten realisiert“, sagt der BayWa Vorstandsvorsitzende Prof. Klaus Josef Lutz. Ihrem Klimaziel, die weltweiten Erzeugungskapazitäten von erneuerbaren Energien bis 2025 um zehn Gigawatt zu erhöhen, ist das Unternehmen damit bereits ein großes Stück nähergekommen. Als weltweit führender Akteur der Energiewende trage die BayWa mit ihren Lösungen auch dazu bei, mögliche Zielkonflikte nachhaltig zu lösen. Ein Beispiel sei Agri-Photovoltaik – die doppelte Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen für den Anbau von Nahrungsmitteln und die Gewinnung von Grünstrom. „Handel und Logistik sind für die Energie- und Klimawende signifikant, weil erst sie die dafür notwendigen Produkte in den Markt bringen. Dass jegliche Handelsaktivitäten, auch der Handel mit Solarmodulen derzeit in der EU-Taxonomie nicht berücksichtigt sind, ist somit absolut nicht nachvollziehbar“, kritisiert Lutz. „Auch der Umsatz als Maßstab für die Einstufung als nachhaltiges Geschäft ist völlig an den wirtschaftlichen Realitäten vorbei.“

Da die EU bislang keine Vorgaben für Handel, Vertrieb sowie landwirtschaftlichen Bereich definiert hat, liegt der Anteil der taxonomiefähigen Umsätze im BayWa Konzern bei 5,5 Prozent. „Diese Zahl entspricht der Logik der EU-Taxonomie und steht nicht im Widerspruch zur nachhaltigen Ausrichtung unseres Geschäfts, die wir seit Jahren schon verfolgen“, sagt BayWa CFO Andreas Helber. Er erwarte, dass die Politik hier recht bald nachbessere. „Es müssen für alle Branchen die gleichen Bedingungen gelten, wenn es um die finanziellen Ressourcen geht.“

Die BayWa nutzt bereits seit 2019 nachhaltige Finanzierungsinstrumente. Sie ist aktuell in mehreren externen ESG-Ratings gelistet, unter anderem mit einem AA-Rating als „Leader“ im MSCI ESG Rating.

Ihrem Ziel, bis 2030 konzernweit die Klimaneutralität zu erreichen, ist das Unternehmen auch im Berichtsjahr wieder ein Stück nähergekommen: Seit Verabschiedung der Klimastrategie im Jahr 2018 konnten die Treibhausgasemissionen im eigenen Betrieb um zehn Prozent gegenüber 2017 reduziert werden. Bereits seit Ende 2020 deckt das Unternehmen konzernweit seinen Strombedarf aus 100 Prozent erneuerbaren Energien.

weitere Informationen: BayWa, www.baywa.de