Vorreinigung

Vorreinigung


Bevor Getreide getrocknet, siliert, konserviert, gekühlt oder auch unbehandelt eingelagert wird, sollte es mechanisch gereinigt werden.

Spreu, Strohreste, Bruchkorn, Mehlanteile, Steine und sonstige Verunreinigungen müssen aus dem Getreide entfernt werden. Nicht nur der geringe Futterwert der Verunreinigungen sondern auch die Gefahr des Eintrags von Insekteneiern, Viren, Bakterien, Schimmel und anderen Schädlinge in das Getreide rechtfertigen den Aufwand.

Körnermais konservieren mit Vorreinigung, © Rottmann Mühlen & Mischinnovationen GmbH
Körnermais konservieren mit Vorreinigung, © Rottmann Mühlen & Mischinnovationen GmbH

Zur mechanischen Abscheidung der Verunreinigungen gibt es wirkungsvolle Reinigungseinrichtungen, die z.B. einer Anlage zur Getreidekonservierung vorgeschaltet werden können. Diese Anlagen arbeiten meist nach dem Windsichterverfahren, d.h. gegen den Getreidestrom wird ein Luftstrom gelenkt, der diejenigen Schmutzpartikel aufnimmt, die leichter als ganze Getreidekörner sind. Die abgefilterten Partikel können nun über einen nachgeschalteten Zyklon z.B. in einen Big-Bag abgeschieden und entsorgt werden.

Zur Entfernung von Partikeln im Getreide, die schwerer sind als Getreidekörner (z.B. kleine Steine) sind weitere Reiniger vorzuschalten, z.B. Siebreiniger.

Gereinigtes Getreide hat eine bessere hygienische Qualität als ungereinigtes. Bei der Säurekonservierung müssen daher bei ungereinigtem Getreide in der Regel Zuschläge in der Aufwandmenge berücksichtigt werden. Daher ist die Vorreinigung auch aus ökonomischer Sicht vorteilhaft.