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© DLG, Pförtner
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DLG / 23.01.2023
SYSTEMS & COMPONENTS 2023: Digitale Transformation nimmt Fahrt auf

B2B-Plattform der Zulieferindustrie auf der AGRITECHNICA 2023 vom 12. bis 18. November in Hannover / Leitthema: „Green Productivity“ / Anmeldeschluss für Aussteller: 1. Februar 2023

Pressemitteilung / (Hannover) „Green Productivity“ lautet das Motto der Systems & Components, die vom 12. bis 18. November 2023 zeitgleich mit der Agritechnica stattfindet. Das Messe-Duo beschäftigt sich schwerpunktmäßig einmal mehr mit der Frage, wie Landwirte ihre Produktivität steigern und gleichzeitig den Boden und die Umwelt schonen können. Technologien, die ein höheres Maß an Automatisierung und Vernetzung ermöglichen, stehen dabei im Mittelpunkt auf dem Messegelände in Hannover. Anmeldeschluss für Aussteller ist der 1. Februar 2023.

Wie lässt sich der wachsende Bedarf an qualitativ hochwertigen Lebensmitteln und Futtermitteln sicherstellen und gleichzeitig der Weg zur Klimaneutralität verfolgen? Antworten auf diese Frage will die Systems & Components liefern, die vom 12. bis 18. November 2023 gemeinsam mit der Agritechnica stattfindet. Die B2B-Plattform für die Zuliefererindustrie des gesamten Off-Highway-Sektors steht in diesem Jahr unter dem Leitthema „Green Productivity“ und lädt zur Diskussion über die Chancen und Herausforderungen neuer Technologien ein, die einen nachhaltigen Wandel in der Landwirtschaft auslösen.

Die Systems & Components hat sich als führender Branchentreff der internationalen Zulieferbranche für den Off-Highway-Sektor etabliert. Sie zeigt neueste Entwicklungen und Innovationen auf dem Gebiet der Komponenten für Landmaschinen sowie verwandte Sektoren und stellt damit die optimale Ergänzung zur Weltleitmesse Agritechnica dar. Branchenführer, mittelständische Unternehmen und Start-ups präsentieren hier ihre Kompetenz und Innovationskraft in den Bereichen Motoren, Elektronik, Antriebstechnik, Hydraulik, Kabinen und Kraftheber sowie Ersatz- und Verschleißteile.

Automatisierung – Megatrend im Off-Highway-Sektor

In einem sind sich die Experten einig: Die Steigerung der Produktivität und Effizienz in der Landwirtschaft ist nur durch eine nachhaltige Nutzung der Maschinen und Ackerflächen möglich. Bei der Umsetzung dieser beiden ehrgeizigen Ziele sehen sich die Landwirte einer Reihe von Herausforderungen gegenüber. Diesen stellen sich die Aussteller auf dem Messegelände in Hannover mit unterschiedlichen Lösungen, wie Fahrerassistenz- und Maschinenoptimierungssystemen, Precision-Farming-Technologien oder auch autonomen Antriebskonzepten in verschiedenen Leistungsklassen. Diese halten die Maschinen in der Spur und erkennen, wie der Boden beschaffen ist. Vor zehn Jahren wäre kaum denkbar gewesen, was intelligente Anbaugeräte in Verbindung mit Mähdrescher, Häcksler und Traktoren in Kombination mit intelligenter Sensorik, Elektronik, GPS-basierter Satellitennavigation und Plug-in-Technologien heute bei der zielgerichteten Bewirtschaftung landwirtschaftlicher Nutzflächen erreichen – ganz im Sinne des Precision Farming, das sowohl auf der Systems & Components als auch der Agritechnica im Mittelpunkt steht.

Mobile Arbeitsmaschinen entwickeln sich dabei zunehmend zum „Smart Device“ für die Feldarbeit, indem sie mithilfe vernetzter Sensoren kontinuierlich Daten erfassen – ein Trend auf der Systems & Components, der mittlerweile die gesamte Off-Highway-Branche dominiert. Softwarelösungen bereiten diese Daten zu informativen Mehrwerten für den Landwirt auf. Sie helfen nicht nur bei der Analyse und Modellierung des Pflanzenwachstums, sondern auch dabei, Maschinenstillstände und Fehlfunktionen frühzeitig zu erkennen. Immer häufiger fallen in diesem Zusammenhang auch auf dem Messegelände in Hannover die Schlagworte Condition Monitoring und Predictive Maintenance. Der Fokus liegt dabei auf der Zustandsüberwachung des gesamten Antriebsstrangs.

Start-ups treiben die Innovationen voran

Längst halten auch die Fahrer in den Kabinen der Baumaschinen keine großen Lenkräder oder Bedienhebel mehr in der Hand. Die elektrohydraulische Vorsteuerung über multifunktionale Joysticks ist die Grundvoraussetzung für die nächste Stufe der Automatisierung mobiler Arbeitsmaschinen auf dem Weg zum „Controlled traffic farming“. Was die Umsetzung automatisierter und vernetzter Maschinenfunktionen in der Praxis betrifft, besteht die Herausforderung nicht zuletzt darin, moderne Kommunikations- und Informationstechnologien bereitzustellen.

Die Navigationslösung für ganze Flotten autonomer Arbeitsmaschinen selbst entwickeln oder zukaufen? Make or buy? Diese Frage beschreibt treffend die Situation, in der sich die Konstrukteure mobiler Arbeitsmaschinen für Bauindustrie, Land- und Forstwirtschaft oder den Bergbau gleichermaßen befinden. Immer häufiger suchen deshalb die marktführenden Unternehmen aus der Land- und Baumaschinentechnik den Zugang zu Hightech-Start-ups, um gemeinsam mit ihnen den digitalen Wandel voranzutreiben. Sie vereinen die Kompetenzen in den Bereichen Robotik, Bilderkennung oder Navigation und ermöglichen so die Fortschritte bei der Arbeit im anspruchsvollen Gelände. Insbesondere im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) spielen kleine Firmen als Kooperationspartner eine immer größere Rolle. Im Gegenzug für ihr Know-how profitieren die Start-ups von den internationalen Netzwerken der Maschinenbauer und deren Kompetenz in Vertrieb und Service. Die optimale Plattform für diesen Wissens- und Technologietransfer in der Off-Highway-Branche ist die Systems & Components.

Smarte Roboter für die Feldarbeit

Viele der Investitionen in Start-ups zielen auf die Entwicklung und Kommerzialisierung autonomer Landmaschinen ab. Smarte Feldroboter können dank Rad- oder Raupenfahrwerk, verstellbarer Spurbreite und geringem Einsatzgewicht viele Arbeiten bodenschonender sowie energieeffizienter erledigen als konventionelle Technik. Zur Ausstattung der selbstfahrenden Landmaschinen gehört neben vollwertigen RTK-Lenksystemen die komplette Sensorik zur Gefahren- und Hinderniserkennung. Dabei übernehmen sie monotone, ermüdende und teils gefährliche Arbeiten und schaffen so Freiräume für andere Tätigkeiten. Großes Interesse und Bedarf an der Technologie bestehen vor allem in Regionen mit großflächiger Landwirtschaft.

Motoren, die sich in Bestform präsentieren

Sicher ist, dass für die weitere Automatisierung der Maschinen neue Antriebskonzepte benötigt werden. Den passenden Mix aus vorgefertigten Lösungen und gestalterischer Freiheit finden Konstrukteure und Ingenieure auf der Systems & Components. Die Motorenhersteller bieten robuste und zugleich intelligente Technik, die auf die vielseitigen und individuellen Anforderungen des Off-Highway-Marktes zugeschnitten ist. Downsizing und Downspeeding sind zwei Aspekte, die damit in Verbindung stehen. Moderne Multi-Fuel-Motoren, wie sie auf dem Messegelände präsentiert werden, weisen eine modulare Architektur auf, lassen sich mit Diesel oder Erdgas betreiben und eignen sich für hybride Anwendungen.

Nahezu alle Zulieferer klassischer Verbrennungsmotoren positionieren sich in Hannover mit einer umfassenden Palette von Lösungen, mit denen es OEM-Kunden gelingt, die strengen Abgasregelungen nach European Off-Highway Stage V und US Off-Highway Tier 4 final einzuhalten. Je nach Einsatzanforderungen kommen Turbolader mit variabler Geometrie und zweistufige Turbolader, Hochdruck-Common-Rail-Einspritzung, patentierte Abgasnachbehandlungssysteme und vieles mehr zur Anwendung.

Den Schlüssel zur Transformation der Off-Highway-Mobilität sehen viele Experten nicht zuletzt in alternativen Kraftstoffen, die sich dank moderner Power-to-X-Verfahren aus grünem Strom und Wasserstoff gewinnen lassen. Folgerichtig machen die Motorenhersteller auf der Systems & Components den nächsten Schritt in Richtung Klimaneutralität und stellen Wasserstoffmotoren vor, die reif für den Markt sind. Neu an den Konzepten ist der Verzicht auf die sonst üblichen Brennstoffzellen und Batterien zur Energieumwandlung und -speicherung. Stattdessen wird der Wasserstoff direkt in den Motoren nahezu emissionsfrei verbrannt.

Elektromobilität weiter auf dem Vormarsch

Und auch die Elektromobilität befindet sich in Hannover auf der Überholspur. Die Aussteller der Systems & Components beweisen, dass maßgeschneiderte Elektromotor- oder Hybridlösungen mittlerweile in einer Vielzahl von Off-Highway-Anwendungen überzeugen können. Zunehmend nutzen Landwirte ihren selbst produzierten Strom für elektrisch angetriebene Hoflader, die in und um Stallungen eingesetzt werden – auch, weil sich die Akku-Technologie immer weiter entwickelt. Die elektrischen Komponenten sind auf eine hohe Leistungsdichte hin optimiert und lassen sich unkompliziert in bestehende mechanische und hydraulische Systeme integrieren. Darüber hinaus zeichnen sie sich durch einen geringen Wartungsbedarf aus.

weitere Informationen: https://www.agritechnica.com/en/systems-components