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Silomais häckseln, © www.getreidekonservieren.de
Silomais häckseln, © www.getreidekonservieren.de

Deutsches Maiskomitee / 02.02.2023
Maissilagen Ernte 2022 mit neuen Ergebnissen

Pressemitteilung / (Bonn) In Abstimmung mit dem Infoportal für Fütterung und Management „Proteinmarkt“ verweist das Deutsche Maiskomitee e. V. (DMK) auf die Auswertung der aktuellen Maissilage-Untersuchung für die Ernte 2022. Die Ergebnisse zeigen große regionale Unterschiede beim Energie- und Nährstoffgehalt, was auf die unterschiedlichen Witterungsbedingungen zurückzuführen ist. Eine regelmäßige Untersuchung der Maissilage ist daher angeraten. Untersucht wurde Silage aus acht Bundesländern. Anhand der bisher durchgeführten Analysen können nun erste Rückschlüsse hinsichtlich der Silage-Qualität gezogen werden.

Der Trockensubstanzgehalt (TS-Gehalt) der untersuchten Proben liegt im Mittel bei 33,2 bis 38,7 Prozent und damit zum Teil außerhalb des Optimums, das für Maissilagen bei 30 bis 35 Prozent liegt. Der TS-Gehalt spiegelt die Witterungsbedingungen zum Erntezeitpunkt wider. Ein zu hoher Wert erhöht das Risiko einer schlechten Verdichtung im Silo, was die Entstehung von Hefen und Schimmelpilzen begünstigen und zu einer geringen aeroben Stabilität führen kann. Die TS-Gehalte der Proben aus Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen lagen deutlich über denen der anderen Bundesländer.

Beim Energiegehalt bewegt sich die untersuchte Maissilage mit 6,4 bis 6,8 MJ NEL/kg TS eher im Mittel bzw. im leicht unterdurchschnittlichen Bereich. Der Wert liegt damit etwas unterhalb des Niveaus der Jahre 2019 und 2020. Für Maissilage aus Brandenburg und Rheinland-Pfalz wurden die niedrigsten Werte und für Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen die höchsten Werte festgestellt. Die Differenz zwischen den besten und schlechtesten Silagen war deutlich ausgeprägter als in den Vorjahren, was sich auf stark unterschiedliche Wachstumsbedingungen, beispielsweise Wasserverfügbarkeit, zurückführen lässt. Der Rohproteingehalt trifft mit 67 bis 87 g/kg TS das Niveau der Vorjahre, mit Ausnahme niedrigerer Werte aus dem Jahr 2021.

Zusammengestellt wurden die Informationen von Wolfram Richardt, dem Leiter für Landwirtschaftliches Untersuchungswesen der Landwirtschaftlichen Kommunikations- und Servicegesellschaft (LKS). Der vollständige Fachbeitrag kann unter www.proteinmarkt.de/aktuelles/futtermittel eingesehen werden.

weitere Informationen: Deutsches Maiskomitee, www.maiskomitee.de