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Joachim Rukwied, © DBV
Joachim Rukwied, © DBV

Deutscher Bauernverband / 15.05.2023
DBV-Präsident Rukwied ruft zur Beteiligung an der Sozialwahl 2023 auf

Jede Stimme zählt!

Pressemitteilung / (Berlin) Die Sozialwahlen 2023 gehen in die letzte Runde. Auch bei der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) müssen am 31. Mai 2023 die Stimmen für die Wahl zur Vertreterversammlung der SVLFG per Brief eingegangen sein. Später eingehende Wahlunterlagen können nicht mehr berücksichtigt werden. DBV-Präsident Joachim Rukwied ruft alle Wahlberechtigten auf, sich an der Wahl zu beteiligen: „Die Vertreterversammlung der SVLFG trifft wichtige organisatorische, ökonomische und strategische Entscheidungen für die soziale Absicherung unserer Bauernfamilien. Mit Ihrer Stimme können Sie über die Ausrichtung und Entwicklung der SVLFG in den nächsten sechs Jahren mitentscheiden. Deshalb: Gehen Sie wählen! Jede Stimme zählt!“

Der DBV tritt nicht mit einer eigenen Liste an. Wie bei der letzten Sozialwahl im Jahr 2017 haben die Landesbauerverbände auch dieses Mal regionale Vorschlagslisten zur Wahl eingereicht. Wesentliche gemeinsame Ziele aller Bauernverbandslisten sind der Erhalt der eigenständigen landwirtschaftlichen Sozialversicherung, bezahlbare Beiträge und eine gerechte Lastenverteilung, die Beitragsstabilisierung durch Bundesmittel, Erhalt und Weiterentwicklung der auf die Bedürfnisse der Versicherten zugeschnittenen Leistungen, insbesondere zur Prävention und Erhaltung der Gesundheit, sowie der Erhalt eines wohnortnahen Beratungsangebots.

Der Bayerische Bauernverband möchte mit einer starken Allianz berufsständischer Organisationen und Institutionen aus Bayern die Interessen der bäuerlichen Familienbetriebe im Voll-, Zu- und Nebenerwerb in der SVLFG vertreten. Mit der Liste 1 „Bayerischer Bauernverband“ bewerben sich deshalb nicht nur Vertreter des Bauernverbandes, sondern auch des Bayerischen Waldbesitzerverbandes e. V., Vertreter der alm- und alpwirtschaftlichen Vereine in Bayern, des Kuratoriums der Bayerischen Maschinen- und Betriebshilfsringe, Vertreter des Verbandes für landwirtschaftliche Fachbildung in Bayern e.V. (vlf) und des Verbandes landwirtschaftlicher Meister und Ausbilder in Bayern e.V. (VLM), des Fränkischen Weinbauverbandes, der Landjugendarbeitsgemeinschaft sowie der Landfrauen um einen Sitz in der Vertreterversammlung der SVLFG.

Führende Vertreter der Nebenerwerbslandwirte sowie erfahrene Altenteiler vervollständigen die Liste der Kandidatinnen und Kandidaten aus Bayern und wollen sich gemeinsam für eine starke Absicherung ihrer Bauernfamilien unter besonderer Berücksichtigung der regionalen Besonderheiten einsetzen.
Christine Singer, Landesbäuerin und Spitzenkandidatin der Liste möchte sich auch bei der SVLFG für die Belange der bayerischen Landwirtschaft engagieren. Sie erklärt: „Mir ist wichtig, dass die Beiträge für unsere Mitgliedsbetriebe leistbar sind und die Leistungen – gerade auch die Prävention und die Gesundheitsfürsorge – bestmöglich auf die Bedürfnisse der Versicherten zugeschnitten sind.“

Liste 3 „Bäuerinnen und Bauern in Baden-Württemberg“ tritt an, um den bäuerlichen Familien aus dem Südwesten eine starke Stimme zu geben. Die Kandidatinnen und Kandidaten sind Tierhalter, Obst- und Gemüsebauern, Forstwirte, Ackerbauern, Winzer, Landfrauen – und das aus allen Regionen Baden-Württembergs.
Spitzenkandidatin Juliane Vees erklärt: „Ich erlebe, dass wir uns als Landwirtinnen und Landwirte mit den unterschiedlichen Blickwinkeln und unserem Input, den wir auch aus unseren anderen ehrenamtlichen Aufgaben erfahren, in die SVLFG einbringen können und dann sehr gute und wertvolle Angebote für die Mitglieder entstehen. Angebote, die speziell auf unsere Berufsgruppe zugeschnitten sind, wie zum Beispiel die LKK-Kurzkur.“

Die Liste 5 „Bauern, Bäuerinnen, Winzer, Winzerinnen, Jungbauern, Jungwinzer und Waldbauern in Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland“ bildet das gesamte Spektrum der Land- und Forstwirtschaft der Region Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland ab. Wir bündeln die Belange der unterschiedlichen Betriebsausrichtungen und kämpfen für ihre Umsetzung. Angeführt wird die Liste von Ingo Steitz aus Rheinhessen, der sich als Winzer auch den Sonderkulturen verbunden fühlt. Er engagiert sich mit großem Sachverstand bereits seit vielen Jahren in der Landwirtschaftlichen Sozialversicherung und gehört seit 2017 dem Vorstand der SVLFG an: „Wir setzen uns für solidarische, gerechte und vor allem leistbare Beiträge in allen Zweigen der landwirtschaftlichen Sozialversicherung ein. Dafür braucht es eine Straffung der Verwaltungsabläufe und die Erhöhung der Bundesmittel zur landwirtschaftlichen Unfallversicherung.“

Unter dem Motto „Klarer Kurs Nord – Liste 6“ haben die Bauernverbände Niedersachsen und Schleswig-Holstein eine gemeinsame Liste (Liste 6 – Bauernverbände Niedersachsen und Schleswig-Holstein) aufgestellt, mit der sie sich für den Erhalt des eigenständigen landwirtschaftlichen Sozialversicherungssystems unter Berücksichtigung der strukturellen Besonderheiten der nördlichen Bundesländer einsetzen. Damit einher geht die Forderung nach gerechten Beiträgen und Beitragsmaßstäben in allen Zweigen der landwirtschaftlichen Sozialversicherung. Ziel ist es auch, die Verwaltungskosten so zu reduzieren, dass dennoch eine versichertenfreundliche und ortsnahe Betreuung durch die SVLFG gegeben ist und die angebotenen Leistungen in allen Systemen zielgerichtet ausgebaut werden können.

Liste 7 („Landwirtschaftsverbände in NRW“) steht für die sozialpolitischen Belange der Landwirtsfamilien in Nordrhein-Westfalen. Dazu zählen neben einer effizienten Beitragserhebung und -verwendung vor allem auch die Stärkung der Leistungen der Betriebshilfe und der Prävention. Die Liste ist getragen von Kandidatinnen und Kandidaten aus vielen landwirtschaftlichen Organisationen (Landfrauen, Landjugendorganisationen, Betriebshilfsdienste, LSV, Biokreis Erzeugerring, u. a.). „Die Repräsentanz aller Versicherten, von Unternehmern und Ehegatten, von Jung und Alt, Haupt- und Nebenerwerbern, übergreifend über alle Betriebsformen und Produktionsarten, steht für den Anspruch einer umfassenden sozialen Absicherung“, sagt Henner Braach, Spitzenkandidat der Liste 7 und aktuelles Mitglied der Vertreterversammlung.

Die Landesbauernverbände der neuen Bundesländer treten mit einer gemeinsamen Liste (Liste 8) zur Sozialwahl 2023 in der SVLFG an und wollen mit Kompetenz und Erfahrung das Sozialversicherungssystem der SVLFG weiterentwickeln. Denn nur in der Gemeinschaft kann man Dinge bewegen. Die Kandidatinnen und Kandidaten, an deren Spitze die Thüringer Landwirtin Kathleen Franke steht, vertreten alle Land- und Forstwirte in den neuen Bundesländern, ganz gleich ob im Haupt- oder Nebenerwerb und unabhängig von der Rechtsform. Sie setzen sich für die Interessen des gesamten Agrarsektors in den neuen Ländern ein und geben dem Osten damit eine kraftvolle Stimme.

weitere Informationen: Deutscher Bauernverband, www.bauernverband.de